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Urlaub 2019 - USA

Im Sommer 2019 haben wir als Familie 5 wunderbare Wochen in den USA verbracht, hier ein kleiner Reisebericht mit Folgenabschaetzung.

Vorbereitungen

ESTA-Antrag

Im Maerz fuellten wir ueber die Webseiten des Departement of Homeland Security das sogenannte ESTA-Formular aus. Dies funktionierte eigentlich ohne Probleme und nach circa drei Wochen erhielten wir die Bestaetigung ueber die erteilte Genehmigung. Der Reise stand also nichts mehr im Wege.

Buchungen

Bereits im Vorjahr begann, fast ausschliesslich Martina, mit der Buchung des Hotels in San Francisco und des Wohnmobils. Das Reisebuero Nachbaur Reisen hat uns bei der Buchung der Fluege und des RV (recreational vehicle = Wohnmobil) sehr geholfen.

Da man in den USA als Einreisender aus Europa erst einen Tag nach der Ankunft ein RV ausleihen darf entschieden wir uns einige Tage in San Francisco zu verbringen.

Reiseroute

Da wir uns vorgenommen hatten mit dem RV moeglichst direkt in den National- und Stateparks (NP/SP) zu uebernachten mussten wir zuerst begreifen wie dort die Buchung abgewickelt wird. Leider ist es nicht moeglich alle Uebernachtungen an einem Tag durchzufuehren, denn die Stellplaetze sind immer genau fruehestens 6 Monate im Voraus buchbar. Dies Bedeutet, dass genau 6 Monate vor der geplanten Uebernachtung punktgenau (!) vor dem Rechner gewartet wurde und sehr schnell gebucht werden musste, da ansonsten alle Plaetze fuer diese Nacht ausgebucht waren. Es konnte vorkommen, dass andere Reisende div. Plaetze einige Tage spaeter wieder freigegeben hatten, doch brauchte man auch dann noch sehr viel Glueck einen guten Stellplatz zu ergattern.

In diversen Foren hatten wir von anderen Reisenden gehoert dass man gar nicht buchen sollen, weil man eh immer einen Platz bekommen wuerde. Da wir aber ein kleines Kind dabei haben werden wollten wir uns im vorhinein nicht darauf einlassen. Wir wollten ein minimales Mass an Sicherheit/Planbarkeit was unsere Uebernachtungen angeht.

Da unsere Reise im RV einen Monat dauern wuerde, sass Martina also einen Monat lang jeden Tag zur gleichen Zeit vor dem Rechner und hat fuer uns die besten Plaetze reserviert - sie hatte immer Erfolg! Vielen Dank nochmals dafuer, ich haette diese Gedult und Disziplin nicht gehabt!

Unsere Route fuehrte uns von San Francisco nach Los Angeles, danach weiter zum Lake Havasu und von dort durch den Grand Canyon NP nach Las Vegas. In Las Vegas haben wir zwei Tage in einem Hotel verbracht und sind dann weiter durch das Death Valley und spaeter ueber den Sierra National Forest retour nach San Francisco gefahren.

Reisebericht

Insgesamt haben wir in einem Monat circa 2800 Meilen zurueckgelegt, was etwa 4500km entspricht. Die Tagesetappen waren bis auf eine einzige sehr angenehm und keinesfalls anstrengend.

Tag 1 - Ankunft in San Francisco

Nach einem sehr angenehmen Flug mit United Airlines sind wir etwas uebermuedet in SF gelandet. Die Einreise in die USA dauerte wegen der chaotischen Organisation der Passkontrollen leider sehr lange, irgendwann hat uns dann aber eine sehr aufmerksame Sicherheitskraft bemerkt und uns, weil wir ein Kind dabei hatten, direkt dran genommen. Ich konnte auch mit dem Herzschrittmacher durch die Bodyscanner gehen und so einer "Bodycheck" entgehen, dies haette sicher auch nich einiges an Zeit gekostet.

Da Martina im Vorhinein schon ein Taxi fuer den Transport ins Hotel gebucht hatte und ich ebenfalls im Vorhinein eine T-Mobile SIM fuer mein Handy organisiert hatte war die Organisation des Taxis kein Problem und wir waren recht schnell im Hotel. Ich haette nicht gedacht, dass alles so perfekt laufen wuerde!

Im Hotel sind wir dann alle total muede ins Bett gefallen.

Tag 2 - San Francisco

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Relativ gut ausgeschlafen haben wir mit einer Bustour die Stadt erkundigt und sind auch ueber die Golden Gate Bridge gefahren. Am Pier 39 haben wir im Bubba Gump zu Mittag gegessen und danach die vielen Seeloewen besucht. Anschliessend sind wir auf einen der vielen Spielplaetze und haben etwas entspannt.

Tag 3 - San Francisco

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Nach einem ausgiebigen Fruehstueck - um 05:00 Uhr Morgens - im Mason Diner sind wir gut gestaerkt in den Tag gestartet. Wir haben Fahrraeder ausgeliehen und sind ueber die Golden Gate Bridge nach Sausalito und wieder retour geradelt. Mich hat gewundert, wie wenige Menschen mit dem Fahrrad unterwegs sind, hatte ich im Vorfeld doch anderes gehoert. Wobei der Stadtverkehr von SF war schon etwas spannend ;-).

Am Nachmittag sind wir mit dem Cable-Car nach Chinatown gefahren und dort etwas Zeit verbracht. Auf einem kleinen Spielplatz entdeckte Alexander die exakt gleiche Wippe wie bei uns im Waldbad Enz (Made in Germany!, wie fast auf allen Spielplaetzen die wir besuchten). Von Chinatown ging es dann zu Fuss retour ins Hotel und am Abend haben wir in der Cheesecake Factory zu Abend gegessen (bester Salat ever!). Alexander ist noch im Restaurant eingeschlafen, somit hat er das "Papataxi" fuer den Heimweg gebucht und ich hab ihn bis zum Hotel getragen.

Tag 4 - endlich auf der Strasse!

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Ich konnte es nicht mehr erwarten - raus aus dem Hotel! Ich will unser RV abholen!!!

Fruehstuck kurz im Starbucks und dann ab mit dem Taxi zur Vermietstation. Viel zu frueh (eh klar...) waren wir dort und haben aber sofort das fuer uns Vorbereitete Wohnmobil entdeckt!

Alexander und ich begutachteten die "fette Karre" und haben diese sofort fuer gut befunden.

Kurz vor Mittag hatten wir dann unser Fahrzeug fuer die naechsten Wochen uebernommen und waren auf den Strassen von San Francisco unterwegs! Als Fahrer hatte ich mich sehr schnell an den Truck gewoehnt und fuehlte mich sehr sicher.

Da wir uns von jetzt an selbst verpflegten war ein Besuch ein einem Supermarkt der logische naechste Schritt.

Der erste Supermarkt war nicht so das was wir uns vorgestellt hatten, war sowas wie bei uns Metro - also nur mit Kundenkarte und logischerweise etwas Trouble an der Kassa ;-) - deshalb ging es danach ab zum Walmart. Dort fanden wir erstmal alles um den grossen Kuehl- und Gefrierschrank zu fuellen. Wir kamen beim Anblick des Sortiments nicht mehr aus dem Staunen heraus - haben uns jedoch immer (auch in Zukunft) sehr zurueckgehalten :-).

Wir fuhren in die Half Moon Bay auf unseren ersten Stellplatz. Mit dem zuvor gekauften Holz (gab es an jeder Ecke) haben wir dann ein Feur gemacht und gegrillt.

Genau so wie wir uns das vorgestellt hatten haben wir den ersten Tag mit dem RV verbracht und sind dann recht frueh in die Betten und haben wunderbar geschlafen.

Tag 5 - Monterey Aquarium

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In Monterey haben wir das weltbekannte Aquarium besucht, einen Parkplatz fuer unser RV zu finden war nicht ganz leicht, doch dank 100% Aufpreis war es dann doch kein Problem. Im Aquarium angekommen hatten wir sofort leuchtende Augen von der Anmutung der vielen grossen Fenster hinter denen leuchtende Quallen und andere interessante Dinge zu sehen waren. Auch hier haben wir wieder die herzliche Art vieler Amerikaner kennen gelernt, uns wurde alles sehr gut und in einfach verstaendlichem Englisch erklaert. Die Fischfuetterung im grossen Becken durch einen Taucher sowie das Streicheln der Rochen waren die Highlights.

Uebernachtet haben wir bei KOA Moss Landing.

Da uns bei der Anfahrt zum Stellplatz der Kuehlschrank in einer Kurve aufgegangen war (FU!) gab es zum Abendessen Eier mit Eiern und Ei ;-) - dies sollte uns nicht nochmals passieren!

Tag 6 - Whale Watching in Moss Landiung Monterey Bay

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Wir sind mit Blue Ocean Whale Watch aufs Meer und konnten dort zwei Stunden lang Orcas bei der Jagt (auf Seeloewen) beobachten.

Die Kapitaenin hat immer sehr viel Abstand zu den Tieren gehalten was uns sehr gut gefallen hat. Generell hatten wir den Eindruck, dass die Teams die dort Whale Watching betreiben sehr gut auf das Wohl der Tiere schauen.

Anschliessend fuhren wir den 17-Mile Drive in Richtung Pfeiffer Big Sur SP. Die Fahrt war bezaubernd, eine Kustenstrasse wie aus dem Film! Wir hielten oft auf einem der kleinen Parkplaetze an und genossen den Ausblick.

Im Pfeiffer Big Sur angekommen gab es ein kleines Problem. Wir hatten uns in der Reservierung um 24 Stunden vertan und es war wirklich kein einziger Stellplatz mehr frei! Wir durften dann jedoch auf einem Umkehrplatz (in den USA brauchst du keinen Rueckwaertsgang!) mitten im SP uebernachten und konnten somit doch noch sicher irgendwo schlafen. Martina ueberkam natuerlich kurz der Stress, denn sie dachte, dass sie sich immer um 24 Stunden vertan hatte (was kein Problem gewesen waere, dann waeren wir einfach einen Tag laenger gefahren), dem war dann aber nicht so und alles war OK.

Tag 7 - Hearst San Simeon SP

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Am Morgen wollte ich mir kurz vor dem RV die Fuesse vertreten, es war noch etwas daemmrig als ich etwas erschrak: Rund um unser Wohnmobil hatte sich eine doch etwas groessere Gruppe Rehe angesiedelt und alle schauten mich mit ihren grossen Augen an.

Es war wunderschoen im leichten Bodennebel inmitten der vielen Tiere zu stehen!

Nach dem Fruehstueck wanderten wir den "View Trail" und konnten dort viele Salamander und sogar einen Kondor fotografieren, zuerst dachten wir es sei ein Adler, wir wurden spaeter jedoch darauf aufmerksam gemacht, dass die Tiere wieder eine ordentliche Population erreicht haben und somit oefters zu sehen sind. Die Tiere koennen eine Fluegelspannweite von bis zu 3 Metern erreichen und schweben majestaetisch durch die Luft.

Anschliessen machten wir uns ueber die Route 1 auf zu unserem naechsten Ziel nach Oceano.

Auf dem Weg hielten wir noch beim Viewpoint "Sea Elephant" an und bestaunten die vielen tausenden Tiere die hier gerade den Fellwechsel vollzogen.

Tag 8 - Muttertag - Morro Bay

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Am Morgen ueberraschte Alexander die Mama mit einem selbstgebastelten Muttertagsgeschenk und wir starteten gut gelaunt in den Tag.

Eigentlich wollten wir hier mit dem RV direkt am Strand uebernachten, die Ranger hielten dies jedoch nicht fuer eine so gute Idee und rieten uns davor ab. Wir fuhren also zu einem nahegelegenen Stellplatz und verbrachten hier eine wunderbare Zeit an dem Tollen Strand.

Wir waren nicht alleine, denn viele Amerikaner kamen mit ihren riesigen Trucks mit Aufliegern auf denen sie div. Gefaehrte wie Quads und Motorraeder hertransportiereten, denn hier durfte man nach Herzenslust am Strand und auch im Wasser mit allem herumbrausen was man so hatte.

Tag 9 - El Capitan State Beach

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Nach einem ausgiebigen Einkauf im Supermarkt und einem kurzen Snack haben wir uns auf den Weg in Richtung Santa Barbara gemacht.

In Santa Barbara haben wir das wohl teuerste Eis unserer Reise genossen und sind danach retour nach El Capitan.

Tag 10 - Dockweiler - kein Malibu!

Wir fuhren der Kueste entlang in Richtung L.A. und wollten uns eigentlich Malibu anschauen, jedoch hatten uns die Parkgebuehren von 56 USD(!) die Laune verdorben.

Obwohl es ca 19 Grad Celsius hatte sind Alexander und ich ins Meer und hatten viel Spass mit den Wellen!

Tag 11 - Anaheim - Los Angeles

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Martina hatte im Vorfeld schon eine Stadttour durch LA gebucht und fuer mich war klar, dass Alexander und ich da nicht mitwollten.

Also hat Martina fuer uns etwas cooles Rausgesucht, denn wir verbrachten den Tag (und die anschliessende Nacht) auf einem ehender unspektakulaeren RV-Park am Meer. Was ist jetzt daran cool? Tja, der RV-Park lag genau neben dem Flughafen und so konnten Alexander und ich den ganzen Tag Flugzeuge fotografieren.

Wir haben die Zeit genutzt um Waesche zu waschen und viel zu spielen. Wir haben sogar im kalten Wasser gebadet und waren weit und breit die einzigen am Strand!

Tag 12 - Disneyland

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Wir haben den ganzen Tag in Disneyland verbracht. Die Lieblingsbahn von Alexander war natuerlich das Lasertag mit Buzz Lightyear aus Toy Story ;-) diese sind wir dann auch drei Mal gefahren.

Es war ein toller Tag, nach der Abendvorstellung (eine riesige Licht- und Audioshow) sind wir dann ins Bett gefallen.

Tag 13 - Raus in die Wildnis!

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Da es an unserem naechsten Reiseziel, dem Joshua Tree NP, kein fliessend Wasser, keinen Strom und auch keine Dumpingstation gab mussten wir unseren RV ordentlich durchchecken und haben uns anschliessend auf den Weg gemacht.

Am Jumbo Rocks Campground haben Alexander und ich erstmal ein ordentliches Feuer gemacht und es wurde im Anschluss auf der Glut gegrillt. Den Sonnenuntergang haben wir am "Cholla Cactus Garden" sehr genossen, hier ist Alexander einer Klapperschlange sehr nahe gekommen, ohne es zu bemerken. Dies wurde uns erst wieder Daheim bei der Durchsicht der Fotos bewusst - Glueck gehabt!

Tag 14 - Joshua Tree NP

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Nach dem Fruehstuck sind wir zur "Wall Street Mill" gewandert und haben dort die Reste der Goldgraeber besichtigt, auch hier hatte Alexander wieder die Begegnung mit einer Schlange gemacht, jedoch sind er und auch die Schlange so erschrocken, dass beide auf dem schnellsten Weg das Weite gesucht haben.

Nach dem Mittagessen sind wir den "Skull Rock Trail" gewandert und sind dann zu dem bekannten Felsen gekommen, der wie der Name schon sagt ausschaut wie ein riesiger Totenschaedel. Den Retourweg haben wir dann querfeldein genommen und hatten riesigen Spass beim Klettern ueber die riesigen und extrem rauhen Felsen.

Tag 15 - Cracy Horse Campground

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Nach circa 160 Meilen, also 260km haben wir unser naechstes Ziel den Lake Havasu in Arizona erreicht.

Auf dem Crazy Horse Campground hatten wir einen wunderbaren Stellplatz am Strand im Sand und da die beiden letzten Tage sehr anstrengend Waren und wir auch wenig Wasser und Strom hatten nutzten wir diesen Tag um uns zu entspannen und "alle Tanks" wieder aufzufuellen. Auf dem Campground gab es einen kleinen Kiosk und somit gab es Eis und auch Bier.

Gerade das Bier in den USA hat mir sehr geschmeckt, entweder lag es an der wunderbaren Zeit oder auch an den spannenden Craftbiers die es ueberall so gab - ich denke beide Faktoren haben dazu beigetragen.

Tag 16 - Grand Canyon

Nach dem Fruehstueck wurden die ersten Postkarten an unsere Freunde in der Heimat abgeschickt und wir machten uns auf den Weg in Richtung Grand Canyon.

Auf dem Weg sind wir in ein relativ heftiges Unwetter mit starkem Hagel geraten und es wurde immer kaelter!

Am Mather Campground angekommen mussten wir unser RV durch die schmalen Abstaende zwischen den Baeumen durchmanoevrieren, was fuer mich natuerlich kein Problem war! Schliesslich bin ich der beste Fahrer auf der ganzen WElt!11!1

Im Visitor Center holten wir erste Informationen und auch das Junior Ranger Activity Book fuer Alexander ab. Nach einem feinen Abendessen im RV ging es dann ab ins Bett.

Dies war die erste Nacht, in der ich die Heizung teilweise eingeschaltet hatte.

Unsere Campingnachbarn haben sogar das Auto dem Zelt vorgezogen und darin uebernachtet, es war wirklich bitter kalt!

Tag 17 - Mit dem Flugzeug ueber dem Grand Canyon

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Ich bin sehr frueh aufgewacht und habe als erstes die Heizung im RV angeworfen. Eigentlich haetten wir am Morgen den Generator (Ja, das RV hat einen eigenen Stromgenerator!) verwenden duerfen um den Toaster, die Mikrowelle oder was anderes zu verwenden, doch dieser verweigerte seinen Dienst. Somit beschlossen wir uns schnellstmoeglich zu dem etwas tiefer gelegenen Flugplatz aufzumachen um dort zu fruehstuecken. Logischerweise (spaeter mehr) funktionierte auch hier der Generator nicht, was uns jedoch egal war, wir hatten ja noch einen Gasherd und somit gab es erstmal etwas zu essen.

Als wir den kleinen Aufenthaltsraum vom Flughafen betraten wurden wir gleich auf die schlechte Wettersituation aufmerksam gemacht. Es hatte sehr starken Wind und war ziemlich bewoelkt. Wir entschlossen uns den Flug trotzdem anzutreten, denn wir wollten unbedingt den Grand Canyon von oben sehen!

Der Pilot versicherte uns, dass der Flug sicherheitstechnisch kein Problem darstellen wuerde und somit bestiegen wir die Cessna 208 Caravan.

Es holperte nicht schlecht und wir wurden ordentlich durchgeschuettelt! Jedoch haben wir die Entscheidung nicht beraeut als wir aus den Fenstern blickten.

Bei der Landung hat der Pilot meinen Wunsch nach einem Short Approach erfuellt und hatte wohl auch seinen Spass :-).

Am Nachmittag sind wir dann runter in den Canyon gewandert und haben den Ausblick beim "Ooh Aah Point" genossen. Alexander hat waehrend unserer Wanderung alle seine Aufgaben aus dem Junior Ranger Activity Book erfuellt und wurde anschliessend im Visitor Center von einem Ranger zum Junior Ranger ernannt und erhielt sein Abzeichen.

Tag 18 - Horse Shoe Bend, Lake Powell

Am Morgen haben wir nicht schlecht gestaunt, als wir draussen Schnee vorgefunden haben. Wir starteten also den V8 und machten uns langsam auf den Weg in Richtung Page.

Dort angekommen haben wir im Big John's BBQ zu Mittag gegessen, das Restaurant wurde uns von einem Arbeitskollgen von Martina empfohlen.

Anschliessend wollten wir noch unbedingt den weltbekannten "Horse Shoe Bend" besichtigen.

Der Horse Shoe Bend ist ein hufeisenfoermiger Maeander des Colorado River und ein beliebtes Fotomotiv - so beliebt, dass mittlerweile Parkgebueren erhoben werden. Leider wurde der Parkplatz gerade renoviert und somit mussten wir auf einen etwas weiter entfernten Parkplatz ausweichen, von dem wir dann mittels Shuttlebussen abgeholt wurden. Das Wetter war sehr schlecht und auch die vielen anderen Touristen haben uns den Ausflug nicht gerade angenehm gemacht. Jedoch wurden wir nach der Ankunft und einem kurzen Fussmarsch mit einem atemberaubenden Anblick belohnt.

Im Anschluss machten wir uns auf den Weg zum Lake Powell, wo wir auf dem Wahweap RV Park eine "Site" gebucht hatten. An diesem Campingplatz hatten wir wieder die Moeglichkeit zum Waesche waschen genutzt und hatten auch die Gelegenheit unsere Vorraete etwas aufzufuellen.

Tag 19 - Canyon X

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Dank unseres Nachbarn, welcher schon vor 6 seinen Generator angeworfen hatte, sind wir sehr frueh aufgestanden ;-). Eigentlich wollten wir uns den Lower Antelope Canyon anschauen, doch wegen des vielen Regens der letzten Tage wurde diese Tour abgesagt. Dank der Empfehlung aus dem Freundeskreis hatten wir jedoch einen Plan B! Somit buchte Martina in Windeseile eine Tour im noch recht unbekannten "Canyon X" welche ein voller Erfolg war.

Der Tag verlief jedoch nicht ganz ohne Zwischenfaelle. Bei der Ankunft am Canyon X konnten weder Martina noch ich unsere Geldtaschen finden, wir vermuteten also dass uns in der Nacht jemand "besucht" hat.

Ich war wirklich sauer und etwas besorgt, da wir zwar noch etwas Bargeld hatten, welches wir in der ganzen Karre verteilt hatten (genau aus dem Grund falls wir ausgeraubt werden sollten) jedoch unsere Kreditkarten nicht mehr da waren.

Und wer die Gegend dort kennt weiss, dass es eigentlich kaum Tankstellen gibt, die nicht ausschliesslich mit Automaten funktionieren, sprich ohne Kreditkarte bekommt man keinen Sprit. Weiters hatte ich die Zeitverschiebung im Kopf und informierte meine Eltern via Whatsapp. Leider hatten wir keinen Empfang und somit besuchten wir den Canyon.

Nach der Tour haben wir im Fahrzeug nochmals alles gruendlich durchsucht und auch beide Geldtaschen wieder gefunden. Die Reise konnte also ohne Unterbrechung weitergehen ;-). Mein Stress war sofort wieder weg und wir sind entspannt zur naechsten Tankstelle gefahren.

Am Antelope Point haben wir dann noch einen kleinen Spaziergang unternommen und anschliessend liessen wir den Tag mit einem gemuetlichen Lagerfeuer am Campingplatz ausklingen.

Tag 20 - Bryce Canyon

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Da unser naechster Campingplatz nicht im Vorhinein reserviert werden konnte, machten wir uns relativ frueh auf den Weg dorthin und konnten noch einen der letzten drei Plaetze ergattern!

Wir sind dann vom Visitor Center mit dem Bus zum "Inspiration Point" gefahren, von welchem wir dann zu unserem Stellplatz zurueckgewandert sind.

Der Ausblick war wundervoll und wir haben die Wanderung sehr genossen.

Tag 21 - Bryce Canyon

Vom "Bryce Point" ging es in den Canyon in Richtung "Queens Garden" und weiter zum "Sunrise Point". Insgesammt waren es ueber 8km und Alexander hat die Wanderung ohne Probleme mitgemacht. Auch hier hat Alexander im Visitor Center das Junior Ranger Abzeichen erhalten!

Tag 22 - Zion

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Wir sind wieder frueh aufgestanden, damit wir moeglichst viel Zeit im Zion NP haben werden.

Auf dem Weg musste sogar ein Tunnel fuer uns gesperrt werden, da unser RV zu hoch und auch zu breit war um auf der normalen Spur durchzufahren, so durften wir den Tunnel alleine und in der Mitte passieren - das war aufregend ;-).

Im Zion NP angekommen sind uns die Menschenmassen etwas negativ aufgefallen und dann haben wir bemerkt, dass wir einen kleinen Planungsfehler gemacht hatten.

Es war das Wochenende vom Memorial Day, also ein Feiertag zum Gedenken der Gefallenen im Krieg. Der Park war quasi mit Menschen gefuellt und fuer einzelne Trails musste man bis zu 4 Stunden in einer Schlange warten!

Wir haben es jedoch irgendwie geschafft den Menschenmassen etwas zu entkommen und so das Beste aus dem Tag gemacht.

Tag 23 - Geheimtipp!

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Irgendwie waren wir im Zion nicht so gluecklich, das Wetter war auch nicht so schoen und somit entschlossen wir uns woanders hinzufahren.

Wir haben unsere zweite Nacht im Zion storniert und uns auf den Weg zum "Valey of Fire SP" gemacht. Von diesem ehender unbekannten SP haben wir in unserem Reisefuehrer gelesen und wagten den Ausflug, gerade auch deshalb weil man auch diesen nicht reservieren kann.

Martina hatte im Vorhinein gelesen, dass es durch den "Pink Canyon" einen Weg zur "Fire Wave" gibt, leider war dieser auf keiner der von uns vorgefundenen Karten verzeichnet. Also fragen wir im Visitor Center nach und bekamen die erfreuliche Antwort, dass es diesen Weg gibt!

Das Wetter war herrlich. Die Farben und die Steinsformationen waren einfach wunderschoen. Beim "White Dome" verbrachten wir mehrere Stunden und waren begeistert. Danach gings durch den "Pink Canyon" zur "Fire Wave", die wirklich beeindruckend war.

Am Abend haben wir dann gegrillt und am Lagerfeuer den Tag entspannt ausklingen lassen.

Tag 24 - Viva Las Vegas!

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Schweren Herzens haben wir das Valley of Fire verlassen und sind in Richtung Las Vegas gefahren.

Auf dem grossen Parkplatz des Hotel Excalibur stellten wir unser RV ab und bezogen das Zimmer in unserem "Schloss".

Wir sind am Abend etwas durch Las Vegas spaziert und haben den Abend in einem Irish Pub ausklingen lassen.

Tag 25 - Zocken mit Kindern verboten!

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In Las Vegas wird man regelrecht zur Suende verfuehrt! Jedoch nicht mit einem Kind an der Hand!

Und so sind wir, im Gegensatz zu den meisten anderen Touristen, auch nicht von irgendwelchen Leuten auf der Strasse belaestigt worden. Denn wenn du in Las Vegas ein Kind dabei hast, darf man dir anscheinen nichts andrehen - auch keinen Alkohol - sehr loeblich.

Las Vegas stand in einem starken Kontrast zu unseren bisherigen Reisezielen. Menschenmassen, ueberall Lichter und Reklame usw.

Wir haben das "Circus Circus" besucht, ein Hotel welches wie ein Zirkus aufgebaut ist.

Im Inneren gab es div. Fahrgeschaefte fuer Alexander und so haben wir uns einige Stunden hier aufgehalten.

Am Abend hatten wir in unserem Hotel die Dinner-Show "Tournament of Kings" gebucht, welche im untersten Kellergeschoss des Hotels stattfand.

Als wir die Arena (!) betraten staunten wir nicht schlecht. Es war riesig!

Wir konnten waehrend des Ritteressens die Ritter der Tafelrunde beim Kampf beobachten. Alexander war etwas verwundert, weil das Essen ohne Besteck serviert wurde und er ausnahmsweise wieder einmal mit den Haenden essen durfte/musste ;-).

Nach der grandiosen Vorstellung verbrachten wir noch einige Zeit auf dem Strip und haben diverse Shows vor den jeweiligen Hotels beobachtet. Es gab eine Wassershow vor dem Bellagio und einen Vulkanausbruch vor dem Mirage.

Tag 26 - Raus aus Las Vegas!

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Mir persoenlich war Las Vegas zu viel und deshalb freute ich mich sehr diesen Ort hinter uns lassen zu koennen.

Nach dem Check-Out vom Hotel begutachtete ich unser RV und stellte keine Auffaelligkeiten fest.

Alles war noch da und nichts wurde beschaedigt - sehr gut, die Reise konnte also weitergehen.

Unsere Route fuehrte uns ins "Death Valley", welches seinem Namen alle Ehre macht!

Auf dem Weg wurde ordentlich Wasser beschafft, man weiss ja nie...

Beim "Zabriskie Point" genossen wir die atemberaubende Aussicht auf die karge Wuestenlandschaft - unendliche Weiten ohne irgendwelche Zivilisation.

Am tiefsten Punkt (-85,5m) Nordamerikas, genannt "Badwater" hielten wir uns wegen der unertraeglichen Hitze (30 Mai 2019 - ueber 40 Grad) nicht allzulange auf.

Um unseren Uebernachtungsort, das kleine Doerfchen "Panamint Springs" zu erreichen musste unser Ford ueber 1800 Hoehenmeter ueberwinden. Doch auch in dieser Hitze war dies fuer unser RV kein Problem, denn wir crousten ganz gemuetlich durch die Berge, wir hatten ja genug Zeit.

Man muss wissen, dass man im Death Valley sehr ungern mit dem Auto liegen bleibt, denn die einzigie "Kuehlung" erfolg quasi durch den Fahrtwind. Klimaanlagen funktionieren nicht wirklich und es wird empfohlen diese gar nicht erst einzuschalten.

Ich bin dennoch erschrocken, als der Kuehlerluefter vom unserem RV angesprungen ist, das Teil ist alleine etwa so laut (und duerfte wohl auch fast gleich viel Power haben) als unser Skoda zu Hause :-).

Ohne Probleme schafften wir es nach "Panamint Springs" und genossen dort einen angenehmen Abend am Lagerfeuer und eine sternenklare Nacht.

Panamint Springs ist so abgelegen, dass die dort ansaessigen Menschen Flugzeuge benutzen um einkaufen zu gehen!

Tag 27 - von 480 auf 2900hm

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Nach einer sehr ruhigen Nacht machten wir uns auf den Weg.

Da der "Tioga Pass" immer noch wegen Schnee gesperrt war mussten wir leider einen Umweg in Kauf nehmen.

Den "Mono Lake" liessen wir uns trotzdem nicht entgehen!

So war dies der Tag mit der laengsten Tagesetappe.

Wir fuhren ueber den "Sonora Pass" und waren umgeben von Schnee. Wir hatten klaren Sonnenschein und die Strasse war komplett trocken.

Trotz des wenigen Verkehrs musste ich sehr gut aufpassen, denn teilweise gab Fahrbahnverengungen und steile Kurven.

Auf der Strecke begegneten wir sogar einem Kojoten, welcher sich durch unser RV nicht aus der Ruhe bringen liess und gemuetlich die Strasse ueberquerte.

Wir uebernachteten am wohl schlechtesten Campingplatz unserer Reise, und waren komplett fertig von der langen Fahrt.

Tag 28 - Yosemite!

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Die Fahrt ins Yosemite Valley begann mit dem Anblick riesiger abgebrannter Waldflaechen.

Martina ging es an diesem Tag nicht so gut und wir machten etwas Pause. Alexander und ich sind ins Visitor Center und haben uns erstmal etwas schlau gemacht.

Tag 29 - Vernal Falls

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Alle waren wieder Fit, das Wetter wunderbar und somit gingen wir in Richtung der "Vernal Falls", einem riesigen Wasserfall, welcher von der Seite bestiegen werden kann.

Eine steile Steintreppe fuehrt entlang des Wasserfalls nach Oben und man bewegt sich in einem leichten Nebel und ist umgeben von Regenboegen.

Der Trail war insgesamt circa 12km lang und erstreckte sich ueber nur 650 Hoehenmeter, also sehr entspannt und fuer Alexander gar kein Problem.

Als Belohnung fuhren wir ins Valley und goennten uns zur Abwechslung mal ein Abendessen in einem Restaurant.

Tag 30 - Mariposa Grove

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Langsam aber sicher neigte sich unsere Reise dem Ende. Die Zeit verging wie im Fluge!

Wir haben Yosemite verlassen und fuhren in Richtung San Francisco.

Auf dem Weg bestaunten wir die riesigen Mammut Baeume in Mariposa und uebernachteten am Turlock Lake.

Tag 31 - Turlock Lake

Wir begriffen immer mehr, dass unser Urlaub bald vorbei sein wuerde und nahmen uns einen Tag lang Zeit unsere Sachen zu packen und das RV fuer die Uebergabe vorzubereiten.

Natuerlich liessen es sich Alexander und ich nicht nehmen nochmals ein riesiges Feuer mit dem restlichen Holz zu machen.

Langsam aber doch zog es mich immer mehr in die Heimat...

Tag 32 - Heimreise

Es ist vorbei - unsere Reise die wir so lange geplant und darauf hingearbeitet hatten ist an ihrer letzten Etappe angekommen.

Auf dem Weg zur Vermietstation tankten wir nochmals Gas und entleerten den Grau- und Schwarzwassertank, ein letztes Mal - Alexander und ich haben das irgendwie gern gemacht - es war unser Ritual auf dieser Reise!

Danach ging alles ganz schnell, die Rueckgabe klappte ohne Probleme, der Transfer zum Flughafen ebenso. Die Ausreise aus den USA ist im Gegensatz zur Einreise gar kein Problem und so genossen wir am Flughafen vor dem Abflug noch unsere letzte Amerikanisch Mahlzeit - Burger, eh klar ;-).

Ankunft zu Hause

Nach der Ankunf in Dornbirn hatte ich irgendwie ein komisches aber doch gutes Gefuehl - ich war gerne wieder zu Hause, jedoch hatte ich persoenlich nie eine so tolle Zeit wie im vergangenen Urlaub.

Fazit und Folgenabschaetzung

Da uns allen das Reisen mit einem Wohnmobil sehr gut gefallen hat, haben wir schon unser naechstes Ziel vor Augen! Heuer werden wir wohl Schweden erkundigen und zwar auch mit einem Wohnmobil :-).

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