Heute am Vormittag wurde mir im LKH-Feldkirch ein Herzschrittmacher mit zwei Sonden implantiert. Vor der OP war ich logischerweise sehr aufgeregt und nervoes. Auf der Fahrt in den OP hat mich ein netter Pfleger etwas abgelenkt und erfolgreich beruhigt. Im OP angekommen musste ich kurz warten, anschliessend vom Chirurgen und der OA begruesst, erneut aufgeklaert und dann ging es auch schon los.
Die lokale Betaeubung reichte mir aus um keine Schmerzen zu haben, das Punktieren der Vene und anschliessende Einfuehren der Sonden fuehlte sich zwar "komisch" an, war aber durchaus auszuhalten.
Die Operation dauerte ca 30 Minuten, erschien mir aber kuerzer!
Bei der anschliessenden Programmierung wurde festgestellt, dass sich die Sonde im Vorhof geloest hatte und ich nochmals "aufgemacht" werden muesse. Ich erschrak sehr, ich wollte nicht mehr unters Messer.
Zwei Stunden spaeter lag ich also wieder auf dem OP-Tisch, diesmal allerdings entspanter...
Als die Sonde nach gut 90 Minuten erfolgreich festgeschraubt wurde war ich erleichtert und wurde wieder aufs Zimmer gebracht. Zu diesem Zeitpunkt war ich 24h nuechtern.
In der Nacht wurde ich nochmals zum Lungenroentgen gebracht, um die Position der Sonde nochmals zu pruefen. Nach ca. einer Stunde erhielt ich die Information, dass alles in Ordnung sei. Um Mitternacht gab es dann etwas zu essen und zu trinken.
In der ersten Nacht mit dem Schrittmacher schlief ich so gut wie schon lange nicht mehr. Ich spuerte kein Holpern meines Herzens mehr, dies beruhigte mich sehr schnell. Regelmaessig wurde der Blutdruck und Puls kontrolliert, es gab keine Probleme.
Das Fruehstueck war lecker, auch am Morgen und Vormittag des zweiten Tages hatte ich keine Beschwerden. Logischerweise spuert man einen Druck auf dem Schluesselbein und auf der Wunde, das ist normal.
Vor der Entlassung aus dem Krankenhaus wurde bei mir noch eine Ultraschall-Untersuchung durchgefuehrt, um zu sehen ob nicht Blut in den Herzbeutel gelangen konnte, was nicht der Fall war. Ich durfte nach Hause!